Badminton-Sport

Badminton ist eine Hallensportart, bei der ein kleiner Ball aus Federn und Kork mit einem langen, netzartigen Schläger über ein Netz geschlagen wird. Gespielt wird auf einem rechteckigen Spielfeld mit einem Netz in der Mitte. Die beiden Mannschaften nutzen verschiedene Techniken und Taktiken wie Aufschlag, Schlag und Bewegung, um den Ball über das Netz hin und her zu spielen und so zu verhindern, dass er in die eigene Schlagzone fällt oder den Gegner zum Schlag zwingt, um zu gewinnen.

Es gibt viele Theorien über den Ursprung des Badmintons, die gängigste besagt jedoch, dass es im 14. oder 15. Jahrhundert in Japan entstanden ist. Der moderne Badmintonsport hat seinen Ursprung in Indien und entwickelte sich in Großbritannien weiter. 1875 wurde Badminton erstmals öffentlich bekannt. 1893 gründeten britische Badmintonclubs den ersten Badmintonverband, der die Anforderungen an die Spielstätten und die Sportstandards festlegte. 1939 verabschiedete der Internationale Badmintonverband (IBF) die ersten „Badmintonregeln“, die von allen Mitgliedsstaaten befolgt werden. 2006 wurde der offizielle Name des IBF in Badminton-Weltverband (BWF) geändert.

Der höchste Badmintonverband ist die World Badminton Federation, die 1934 in London gegründet wurde. Der höchste Verband in China ist die Chinese Badminton Association, die am 11. September 1958 in Wuhan gegründet wurde.

Geschichte:

Badminton entstand im 14. und 15. Jahrhundert in Japan. Damals bestand der Schläger aus Holz und der Ball aus Kirschkernen und Federn. Diese Spielart verlor jedoch bald an Popularität.

Im 18. Jahrhundert entstand in der indischen Stadt Pune ein Spiel, das dem heutigen Badminton ähnelte. Es wurde aus Wollfäden zu einem Ball gewebt und mit Federn verziert.

Das moderne Badminton hat seinen Ursprung in England. 1873 führte ein Herzog namens Bowert in Birmingham, Glasgowshire, auf seinem Landsitz das „Puna-Spiel“ auf. Da diese Aktivität sehr unterhaltsam war, erfreute sie sich schnell großer Beliebtheit. Seitdem verbreitete sich dieses Hallenspiel rasch im gesamten Vereinigten Königreich, und „Badminton“ wurde zum englischen Namen für Badminton.

1877 wurden in England die ersten Badmintonregeln veröffentlicht. 1893 wurde in Großbritannien der weltweit erste Badmintonverband gegründet und die Standards für Badmintonfelder neu definiert. 1899 organisierte der Verband die ersten „All England Badminton Championships“, die fortan jährlich stattfanden.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbreitete sich Badminton von Skandinavien über die Commonwealth-Staaten nach Asien, Amerika, Ozeanien und schließlich nach Afrika. Von den 1920er- bis zu den 1940er-Jahren erlebte Badminton in europäischen und amerikanischen Ländern einen rasanten Aufschwung, wobei Großbritannien, Dänemark, die USA und Kanada ein besonders hohes Niveau aufwiesen.

Um 1920 wurde Badminton in China eingeführt.

Nach den 1960er Jahren verlagerte sich die Entwicklung des Badmintonsports allmählich nach Asien. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul war Badminton eine Performance-Disziplin; bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona wurde es als offizielle Disziplin ins Programm aufgenommen. Von da an begann für Badminton eine neue Entwicklungsphase.

Im Mai 1981 stellte der Internationale Badmintonverband Chinas rechtmäßigen Sitz im Internationalen Badmintonverband wieder her.

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